Drüsenübung: Zurückrollen der Zunge

Wir lassen die Zungenspitze an der Gaumendecke entlang rückwärts gleiten, als wollten wir sie verschlucken, und führen sie dann wieder vorwärts. Mit dieser Bewegung fahren wir im Rhythmus einer Melodie fort und massieren auf diese Weise den Gaumen mit der Zungenspitze, aber ohne Spannung in der Zunge oder im Unterkiefer. Dabei singen, summen oder hauchen wir die Melodie aus oder folgen ihr nur im Gedanken. Das können wir in Verbindung mit anderen Bewegungen machen oder auch für sich allein außerhalb unseres gewöhnlichen Übens und ganz unauffällig auf der Straße, im Konzert, sogar im Gespräch mit anderen, während wir ihnen zuhören.

Alsbald haben wir ein angenehmes Gefühl den Gaumen entlang, weil sanfte Schwingungen entstehen, die sich dem Hirnanhang übermitteln und von ihm aufgenommen werden, soweit er dafür empfänglich ist. Schon nach drei Minuten der Übung beginnt der Hirnanhang zu vibrieren und seine Tätigkeit in Richtung auf das Denkenswesen hinter der Stirn zu erweitern, sodass wir gar nicht anders können, als klarer zu denken, und zwar in Richtungen, die wir bisher noch nie betreten hatten.

Drüsenkunde: Die Sonnengeflechtsdrüse

Die Sonnengeflechtsdrüse liegt gerade oberhalb des Nabels. Sie ist die Ausstrahlungsdrüse und einer elektrischen Zentrale vergleichbar, die die von ihr erzeugte Elektrizität oder Ausstrahlungskraft an die verschiedenen Drüsensysteme abgibt. Je mehr Vermittlungen unter den Drüsensystemen stattfinden, umso mehr offenbart sich uns die abstrakte Seite oder die göttliche Natur unseres Wesens.

Schon am Morgen, wenn wir uns strecken und ganz entspannt durch unsere Übungen gehen, sollten wir wenigstens einige Töne verlauten lassen oder singen und uns dabei bewusst sein, dass die Tonwellen immer nach dem Sonnengeflecht zu schlagen müssen, damit sie sich dort erweitern. Die sich am Sonnengeflecht verstärkenden Wellen bahnen sich ihren Weg unmittelbar nach der Zirbeldrüse und vermitteln uns klares Denken. Das Singen oder Summen muss aber moduliert und modifiziert werden; denn wenn wir schreien, können die Drüsen nicht gedeihen.

Drüsenkunde: Die Thymusdrüse

Die Thymusdrüse ist das wichtigste Organ des Immunsystems. Sie bildet sehr aktive Abwehrzellen, die T-Lymphozyten, eine spezielle Art weißer Blutkörperchen, aus. Die T-Lymphozyten vernichten Giftstoffe im Körper und regen andere Zellen zur Übernahme wichtiger Abwehraufgaben an. Das gesamte Abwehrsystem kämpft jede Sekunde aktiv gegen Viren, Bakterien, Pilze und eine Fülle von Schadstoffen, die in den Körper eindringen. Nehmen sie bei Abwehrschwächen überhand, entstehen Erschöpfung, Erkältungen und Krankheiten. Mit dem Schrumpfen der Thymusdrüse wird das gesamte Abwehrsystem des Körpers geschwächt.

Die Brustbein- oder Thymusdrüse liegt unmittelbar hinter dem Brustbein, unterhalb der Schilddrüse und ihr unterer Teil grenzt an den oberen Teil des Herzfelles. Vom Herzen erstreckt sie sich nach der rechten Seite bis zu den Lungenspitzen und erreicht durch die Vermittlung der sympathischen Nerven am Rückgrat entlang allmählich den Kopf und damit das Gehirn.

Drüsenkunde: Hirn-Anhang/Hypophyse

Drüsenkunde

Das Wissen über die Drüsen gehört zu den wichtigsten Gebieten des menschlichen Lebens, da die Drüsentätigkeit nicht nur für das organische Leben ausschlaggebend ist, sondern auch die Regsamkeit des Gehirns bestimmt. Je nach Menge und Güte dieser Drüsensekretionen unterscheiden sich die einzelnen Menschen, Familien und Völker und drücken im Vergleich miteinander Ähnlichkeit oder Verschiedenheit aus.

Die Körpergröße, die Kopfform, die Länge der Hände, Arme, Beine und Füße, die Form des Beckens, die Farbe und die Dichtigkeit der Haut, die Menge und die Verteilung des Fetts unter der Haut, die Verteilung der Haare am Körper, die Spannkraft der Muskeln, also die ganze körperliche Gestalt; der Klang der Stimme, die Größe des Kehlkopfes, die Beweglichkeit der Stimmbänder, die Entwicklung der Sinnesorgane, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, der Charakter und die Lebenslänge; alle diese Zustände und Einrichtungen sind von den innersekretorischen Drüsen abhängig.

Anwendungen für Computergeschädigte

Ratschläge gegen Verspannungen & Co.

Vieles dreht sich heutzutage um den Computer. Am Arbeitsplatz sitzt man am Computer, die Nachrichten liest man am Computer, die gesamte Briefpost erledigt man mit dem Computer und selbst die Kinder spielen mit dem Computer …

Beim stundenlangen Sitzen vor dem Computer wird es bestimmt schon vielen aufgefallen sein, dass die Zeit wie im Nu vergeht und der ein oder andere sagt dann zu sich selbst: „Schon wieder 3 Sunden vorbei – was hab' ich eigentlich die ganze Zeit gemacht?“ Von dem großen Schreck und dem Aufwachen aus dieser „virtuellen Realität“ muss man sich ja immer erst wieder erholen. Die Augen sind müde, Nacken und Schultern sind verspannt, die Arme und die „Maushand“ tun weh und wer nicht gerade auf seinem Bürostuhl sitzt, bekommt mit der Zeit auch noch ein „krummes Kreuz“. Um all diesen Begleiterscheinungen dieses äußerst nützlichen Arbeitsmittels entgegenzuwirken bzw. Linderung zu verschaffen, haben wir einige hilfreiche Ratschläge zusammengestellt.

Rauchen

Meist wird der Grund zu Krankheiten durch falsche oder zu starke Reizmittel gelegt, die uns zur Gewohnheit werden, zunächst unsere Entwicklung zum Stillstand bringen und schließlich der Krankheit den Boden bereiten. Wir begegnen sogar immer wieder Männern und Frauen, die sich geistig nicht weiter entwickeln, obwohl sie ihre Atemübungen befolgen und es auch mit der Ernährung genau nehmen. Ihre Entwicklung hatte einen guten Anlauf genommen und ist auch bis zu einem gewissen Grad gediehen und dann kam der Stillstand, weil sie immer noch zu starke Reizmittel gebrauchen, zu starken oder aufgekochten Kaffee oder Tee, zu schweren Kakao, zu viel und zu schwere Schokolade, vielleicht noch zu viel Sahne, zu viel Butter beim Kochen, zu viel alkoholische Getränke, vielleicht sogar noch Tabak.

Vorbeugung

Wir sollten so leben, dass uns überhaupt keine Krankheit werden kann. Dann lösen wir das Lebensrätsel für den Alltag. Wenn wir unserem eigenen Gedanken freien Lauf lassen, anstatt beständig Einflüssen von außen nachzugeben, gelingt uns das auch, weil wir von selbst darauf kommen, mit welchen einfachen Vorbeugungsmitteln oder Vorbeugungsmaßnahmen sich das Ziel erreichen lässt. Auf dem Gebiete der Gesundheit liegt die Kunst nicht im Heilen, sondern im Vorbeugen. Wir sollten allem vorbeugen lernen und das beginnt mit den kleinen Dingen des Alltags.

Ist es zu kalt, dann heizen wir, um die „Pairikas“ (Krankheitskeime), wie die heilige Ainyahita sagt, zu vertreiben. Wenn es kalt und feucht ist, entwickeln sich leicht Fremdorganismen im Körper, die sogleich ihr Unwesen treiben. Ein wenig Feuer und Wärme verhüten das. Ist es zu warm, macht man ein wenig Durch- und Gegenzug, stellt, wenn nötig, noch einen Ventilator auf, der die Luft verteilt, und siehe, man fühlt sich sogleich wohler.

Zahngesundheit  – Zurück zu den „Wurzeln“

Kennen Sie auch diesen Schmerz, dieses Ziehen und Stechen, das irgendwo im Mund beginnt und sich über den ganzen Kiefer und den Kopf ausdehnt? Wenn sich die Kopfschmerzen mit Übelkeit vermischen, weil Sie an das Surren des Bohrers denken, der sich in Ihren Zahn gräbt, um das verfaulte Zahnmaterial herauszufräsen? Sie denken, das ist das Schlimmste, was es gibt? Nein, der eigentliche Schreck kommt erst, wenn Sie die Rechnung über Ihre Zahnsanierung in den Händen halten! Und dabei haben Sie sich so viel Mühe beim Zähneputzen gegeben – ohne Erfolg.

Falls Sie solche oder ähnliche Erfahrungen schon gemacht haben, werden Sie in diesem Artikel erfahren, woher die Ursachen für Ihre Probleme kommen, und, was noch wichtiger ist, wie Sie sie wieder loswerden – die Probleme, nicht die Zähne! Leider wissen die meisten Menschen nicht, dass nicht allein der Zustand im Mund für die Mund- und Zahnprobleme verantwortlich ist. Es ist vor allem die Bauchspeicheldrüse, die bei fehlerhafter Funktion eine der Hauptursachen ist.

Krankheitsstillstand

Wollen wir uns von der Krankheit lösen, dann denken wir nicht an einen Kranken, sondern an einen Gesunden, denken also an jemanden, der uns ein Vorbild für Gesundheit und Kraft ist, und sagen uns: „So will ich auch sein!“ Dabei richten wir uns schon ganz von selbst auf, straffen die Muskeln, heben die Brust, füllen sie mit Gottes Odem und wenn wir dann ausatmen, ziehen wir die Muskeln des Unterleibes nach innen, als wollten wir den Nabel mit dem Rückgrat verbinden. Schon das genügt, um den Körper in die Richtung der Gesundheit zu lenken und gesunde Ideen in Lauf zu setzen. Das aber gibt gerade den Ausschlag, während uns alle Theorien über Vitamine und Kalorien nichts nützen können.

Drüsen

Die Bedeutung des Drüsenwesens wird auch in der heutigen medizinischen Wissenschaft immer mehr erkannt und erforscht. Natürlich unterlaufen dabei viele Irrtümer; aber nichtsdestoweniger geht das Forschen weiter und immer mehr wächst die Erkenntnis, dass genaue Kenntnis und gewissenhafte Pflege der Drüsen das Leben verlängert und den Körper gesund erhält.

Die Nebenniere ist eine Drüse, die aus einem rindenartigen und einem markartigen Teil besteht und der Niere aufsitzt. Die Nebennieren halten nicht nur die Nieren in Ordnung, sondern beeinflussen auch den Magen in der Verdauungstätigkeit, die Gedärme in der Umwandlungsarbeit, die Leber in der Scheidungsfunktion und das Herz in der Blutverteilung. Sowie die Leber angegriffen ist, wird das Herz in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb schreibt man Herzstörungen meist einem schwachen Herzen zu; in Wirklichkeit spielt einem aber die Leber einen Streich.

Darmgesundheit – gesund, jugendlich und schön

In jedem Menschen ist der Drang vorhanden, sich gesund, schön, jugendlich und leistungsfähig zu erhalten und das Altern abzuwehren. Denn Gesundheit, Jugendlichkeit, Schönheit und Kraft sind Eigenschaften, die von Natur aus dem Menschen eigen sind. Verlieren sich diese Eigenschaften aber doch, dann muss eine Ursache dafür vorhanden sein, die wir erkennen und aus dem Wege räumen müssen.

Es ist unser gutes Recht, jugendlich, gesund, kraftvoll und leistungsfähig zu sein und zugleich auch unsere Pflicht. Wir wissen sehr wohl, welche Anziehungskraft ein jugendliches Wesen besitzt und sollten deshalb alles daran setzen, so jugendlich wie nur möglich zu erscheinen, weil wir dann beständig Harmonie vermitteln, uns allen Lagen leicht anpassen und selbst die schwierigsten Verhältnisse meistern können.

Mohn-Zimt-Öl

Blutreinigung und Drüsenanregung

Das „Mohn-Zimt-Öl“ ist eine Mischung aus Mohnöl, Nelkenöl und Ceylon-Zimtöl. Es ist ein vorzügliches Mittel zur Belebung der Drüsen und des Blutes. Zur Stärkung und Anregung der Drüsenfunktionen nimmt man davon 4 Tropfen auf ein halbes Glas (100 ml) heißes Wasser, 3- bis 4-mal am Tag für 4 Wochen.

Bei Zeckenbissen führt man die gleiche Kur bis zu 3 Monate durch, um einer Infektion
mit den gefürchteten Borreliose-Erregern entgegenzuwirken. Bei Blutvergiftung nimmt man davon alle 2–3 Stunden je 4 Tropfen in heißem Wasser. Schon die erste Dosis hält die Weiterwirkung des Giftes auf und von Tag zu Tag verschwinden Geschwüre, Ausschläge und andere Vergiftungserscheinungen mehr und mehr. Dieses einfache Mittel rettete selbst in schlimmen Fällen schon vielen das Leben.

Eukalyptusöl

Echtes australisches Eukalyptusöl ist ein Universaldesinfektionsmittel von hervorragender Wirkung. Die beschriebenen Wirkungen sind aber weder mit dem portugiesischen, noch mit dem kalifornischen Eukalyptusöl zu erzielen, sondern nur mit dem echten südaustralischen, das über 80 % Eukalyptol und weitere ätherische Substanzen enthält.

Gegen Ansteckungskrankheiten und Entzündung der Verdauungsorgane macht man eine Eukalyptusölkur. Dazu nimmt man das Eukalyptusöl morgens und abends auf Zucker, und zwar am 1. Tage 3 Tropfen, dann täglich 1 Tropfen mehr bis 7 Tropfen und darauf wieder 1 Tropfen weniger, sodass man am 9. Tage wieder bei 3 Tropfen angelangt ist.

Wasserkur

„Kommen wir bei einer Krankheit nicht weiter, so bleibt uns gar nichts als eine Blutreinigung, denn dickes Blut beeinträchtigt uns sehr. Das Studium von Gesundheitsbüchern nützt wenig, denn um gesund zu werden, bedürfen wir einer Reinigung der Gehirnzellen. Tabletten und Tropfen helfen kaum, wenn unser Blut nicht sauber ist.

Um unser Blut zu reinigen, gibt es ein recht einfaches Mittel, nämlich das dampf-destillierte Wasser, das übrigens auch zum Teeaufbrühen verwendet werden sollte. Leitungswasser genügt nicht, es muss der niedergeschlagene Wasserdampf sein. Solch reines Wasser verhindert Ablagerungen, ja löst sie bei längerer Anwendung sogar, es hat aber auch noch eine weitere Eigenschaft: seine Schwere drückt auf die im Blut angestauten Salze und Säuren, wie überhaupt auf alle fremden Stoffe, die das Blut negativ beeinflussen. Die Entgiftung erfolgt bereits nach ca. 20 Minuten. Erfolg wird jedoch nur mit dampf-destilliertem Wasser sichergestellt, dessen spezifisches Gewicht, aber auch die Aggressivität, den jeweiligen Entgiftungsschub bewirken. Von der Menge her sind pro Tag ca. 3–3 ½ Liter einzunehmen, verteilt auf jeweils 0,4 Liter. Das geht sehr gut, wenn man es richtig einteilt:

Die sanfte Darmreinigung

Will man sich guter Gesundheit erfreuen, so ist es gerade in den Übergangsjahreszeiten notwendig, eine Reinigungskur durchzuführen. Eine von vielen Möglichkeiten ist die „Seifenkur“. Führt man diese Kur über einen längeren Zeitraum regelmäßig durch, dann erreicht man eine sanfte, aber gründliche Reinigung des Verdauungstraktes. Umso wichtiger ist dies, da sich im Darm oft Ablagerungen und Schlacken bilden, die Ursache für viele Krankheiten sind. Deutlicher als das Sprichwort „Der Tod sitzt im Darm“ kann man es kaum ausdrücken.

Husten, Schnupfen, Heiserkeit - und wie man sie sich vom Halse hält

Eine „richtige Grippe“ erkennt man ziemlich schnell an den typischen Krankheitserscheinungen wie Husten, Schnupfen, Kopfweh, Mattigkeit, Gliederschmerzen und nicht zuletzt auch an „richtigem Fieber“ (ab 39 °C aufwärts). Ob sich nun nur die eine oder andere Krankheitserscheinung einstellt und man das ganze dann „nur“ Erkältung nennt oder ob alle zusammen als eine „richtige“ Influenza diagnostiziert werden, ist, wenn man die Ursachen betrachten möchte, zunächst sekundär. Bei jeder dieser Krankheitserscheinungen sind Mikroorganismen am Werk, die sich lokal oder im ganzen Körper ausgebreitet haben, wo die natürlichen Funktionen gestört wurden. Sitzen die Parasiten „nur“ in den Nasen- und Rachenschleimhäuten, dann spricht man eben auch „nur“ von Schnupfen, Husten, Halsweh, Heiserkeit oder einfach Erkältung. Doch mit diesem „nur“ hat man aber auch schon den ersten Trugschluss gezogen, denn die Besiedelung des Organismus mit Parasiten ist, fast immer, nicht nur auf einige Körperteile oder Organe begrenzt, sondern betrifft den ganzen Körper und vor allem die Verdauungs- und Ausscheidungsorgane.

Ferienzeit – Urlaubszeit – Reisezeit

Endlich ist es wieder einmal so weit! Der Sommer ist da und der lang ersehnte Urlaub rückt näher. Einige nutzen diese Urlaubszeit, um ihre Gesundheit wieder herzustellen. Für viele verläuft dieser Urlaub dann aber doch ganz anders.

Kaum ist man dem Alltagsstress entflohen und im Ferienort angekommen, erwischt einen eine kräftige Grippe oder Erkältung, sodass man die meiste Zeit erst einmal im Hotelbett verbringt. Anderen vergeht schon während der Auto- oder Schiffahrt oder dem Flug buchstäblich der Appetit, da sie von Übelkeit, Magenproblemen und Schwindelanfällen geplagt werden. Schlimmer noch erwischt es diejenigen, die sich vor einer Reise in tropische Länder auf Empfehlung der Ärzte oder Apotheker einer Reihe von Impfungen unterziehen und dann den ganzen Urlaub abblasen müssen, weil irgendeine Krankheit sie unvermittelt und plötzlich niederstreckt. Diesen und anderen „Problemchen″, die einem die schönste Zeit des Jahres so vermiesen, kann aber mit einfachen natürlichen Methoden begegnet werden, sodass man nicht auf irgendwelche chemischen Präparate angewiesen ist.

Pfeifen

Wir können irgendeine Melodie pfeifen, aber die Melodie »Schür's Gedrüs« eignet sich ganz besonders gut, uns das Grundsätzliche des Pfeifens zu vergegenwärtigen. So viel weiß man schon aus Erfahrung, dass Kinder, die viel pfeifen, nie etwas mit den Mandeln zu tun und auch nie Halsschmerzen haben, während Kinder, die nicht pfeifen, leicht Halsschmerzen bekommen und sich allerhand Krankheiten anziehen. Die Mandeln und die Speicheldrüsen im Munde ziehen sich durch das Pfeifen zusammen.

Natron-Kur

In allen Fällen der Säurevergiftung, wie Rheumatismus, Neuritis, Gicht, Diabetes und allen Formen der Zuckerkrankheit, bedarf es zur Heilung einer einheitlichen Grundbehandlung in Gestalt der Natron-Kur mit doppeltkohlensaurem Natron.

(Man verwende aber nur echt amerikanisches Natron. Es ist natürlich und greift die Magenwände nicht an. Das deutsche Natron wird chemisch hergestellt und ist zu aggressiv.)

Fußpflege

,,Sind die Füße rein, so ist der ganze Körper rein", sagte der Heiland, und er hatte Recht. Fußpflege und Fußbekleidung spielen eine große Rolle für die Gesundheit. Sorgfältige Fußpflege heilt entzündete Schleimhäute, Katarrhe, Magenübel, mangelhafte Verdauung und verhütet Krebs. Sie belebt das ganze Nervensystem, besonders die Gehörnerven. Hühneraugen und Schwielen können nicht entstehen bei richtiger Fußpflege und Fußbekleidung, weil dann der Blutumlauf normal bleibt.

Unmittelbar auf die Haut wähle zur Bekleidung Seidenstoffe oder feines Leinen oder ganz dünne, leicht zu reinigende Baumwolle und ziehe, wenn nötig, dünne Strümpfe von dünner Baumwolle oder Kunstseide darüber. Alles andre lasse beiseite, ganz besonders die dicken wollenen Strümpfe, man fährt mit dünnen Strümpfen und niederen Schuhen am besten, sodass Wind und Kühle die Knöchel umfächeln können. Auch trägt man keine Gummischuhe oder Gummisohlen; lieber lässt man den Fuß einmal nass werden.

Klopfen

Wenn man schmerzende oder empfindungslos gewordene Körperteile mit entspannten Fäusten klopft, erreicht man mehr als mit einer Medizin. Mit Reiben, Drücken, Ziehen erzielt man nicht dieselbe Wirkung, weil danach das Blut zur gleichen Stelle zurückdrängt, während durch das Klopfen das Blut weitergeleitet wird, weil es in stärkere Schwingungen versetzt worden ist. Infolgedessen erholt sich unter den beklopften Stellen der Blutumlauf und führt die angehäuften Säuren den Ausscheidungsorganen zu. Gleichzeitig vermehren sich unter dem Klopfen die elektromagnetischen Schwingungen in den Organen selbst, polarisieren sich und schaffen Ordnung, sodass das Schlimmste, wenn nicht sogar schon alles, behoben ist, nachdem man ½ Stunde geklopft hat. Man kann sogar einen Sterbenden am Leben halten, wenn man ihn immer wieder abklopft und dadurch sein Blut in Bewegung hält.