Unsere Haut

Unsere Haut hat vielfältige und wichtige Funktionen. Sie ist mit 2 m² Oberfläche eines unserer größten Organe; nur die Oberfläche des Darmes (400-500 m²) und die der Lungenbläschen (70-200 m²) ist größer. Wir treten durch unsere Haut mit der Außenwelt in Kontakt, sie befähigt uns, in der Umwelt zu leben und uns gleichzeitig vor schädlichen Einflüssen zu schützen.

Die Haut ist mit vielen Millionen von Nervenzellen ein wichtiges Wahrnehmungsorgan, reguliert unseren Wärme- und Wasserhaushalt durch das Öffnen und Schließen der Hautporen und die Abgabe von Wasser in Form von Schweiß.

Mandelöl

Es gibt zwei Arten von Mandelöl, die von unterschiedlichen Baumarten stammen. Das bittere Mandelöl stammt vom Bittermandelbaum und ist nicht verzehrbar, da es blausäurebildendes Amygdalin enthält, das nur in kleinsten Mengen genossen werden darf. Das süße Mandelöl ist dagegen weit verbreitet und hochgeschätzt. Es wird aus den Kernen der
süßen Mandel gewonnen. Mandelöl findet vielfältige Verwendung auf den Gebieten von Schönheitspflege, Ernährung und Gesundheit. Viele Naturheilärzte schätzen das Mandelöl wegen seiner positiven medizinischen Wirkungen. Mandelöl ist eines der ältesten Schönheitsmittel und wird schon seit tausenden von Jahren verwendet. Hinweise darauf finden sich in Schriftstücken der griechischen Mythologie, in der Bibel und sogar bei Shakespeare. Der wilde Mandelbaum, der noch viele bittere Mandeln enthielt, war ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet. Ab 3000 vor Christi wurde die Süßmandel gezüchtet und kultiviert.

Hautpflege: Verteilung der elektrischen und magnetischen Kräfte

Hat das Blut nicht die richtige Wärme, dann überwiegen die magnetischen Strömungen. Überwiegen die elektrischen Strömungen, dann ist das Blut erhitzt oder fiebrig. Den Ausgleich besorgt Leukokytos, das magnetische Feld im Blut, indem es zwischen Kälte und Wärme vermittelt. Falls das Äußere unseres Körpers zu wenig elektrisch, also zu kühl ist, legen wir aber keine elektrischen Batterien auf unseren Körper, um die elektrischen Ströme zu vermehren. Denn alle mit elektrischen Apparaten Behandelten werden schließlich matt und unfähig, richtig zu denken, weil diese Art von Behandlung den elektrischen Strom nicht nur auf die Oberfläche des Körpers, sondern bis auf die Knochen leitet.

Gegen Zecken, Mücken und andere Blutsauger

Um diese kleinen Parasiten abzuwehren, haben sich ätherische Öle bewährt, die auf die Haut oder Kleidung aufgetragen werden. Man kann z. B. einige Tropfen australisches Eukalyptusöl auf der Haut, dem Haar und der Kleidung verreiben. Reine ätherische Öle hinterlassen keine Fettflecken, sondern verdunsten vollständig, können also auch auf die Kleidung gegeben werden. (Vorsicht nur bei Stoffen aus Kunstfasern, das Eukalyptusöl könnte diese beschädigen.) Bei Anwendung auf der Haut kann das ätherische Öl mit etwas fettem Öl, z. B. Mandelöl, vermischt werden. Wegen der Verdunstung müssen ätherische Öle nach einiger Zeit neu eingerieben werden.

Fußpflege (nicht nur) im Winter

„Kopf kalt, Füße warm, hält den besten Doktor arm.“

Sind die Füße kalt und feucht, so fühlen wir uns unwohl und frösteln leicht, auch wenn wir noch so dick angezogen sind. Es fühlt sich an, als würde dem Körper die eigene Energie entzogen. Und tatsächlich, die Füße haben eine besondere Bedeutung für unseren Energiehaushalt. Über die Reflexzonen und Nervenbahnen stehen sie mit dem ganzen Körper, allen Organen und insbesondere dem Kopf in Verbindung. Sie stellen aber auch eine materielle Verbindung zur Erde dar und damit eine Kontaktfläche, über die elektrische Ströme ausgetauscht und abgeleitet werden können.

Abnehmen durch Entsäuerung

Wie immer gibt es für das eine „Symptom Übergewicht“ vielfältige Ursachen, und wenn es auch einfache und natürliche Möglichkeiten gibt, gesund abzunehmen, so fällt das leider nicht immer leicht.

An dieser Stelle soll nur auf einen besonders wichtigen Punkt eingegangen werden: Übersäuerung und Ablagerungen als Ursache für das Übergewicht. Durch flache Atmung, falsche Ernährung, mangelhafte Verdauung, Gärung im Darm und psychische Stressfaktoren entsteht in unserem Körper ein Überschuss an Säuren. Durch die Ausscheidungsorgane Lunge, Darm, Niere und Haut versucht der Körper, die Säuren wieder auszuscheiden, das gelingt ihm aber oft nicht. Die Säuren verbleiben im Körper und fordern vom ihm Maßnahmen zur Neutralisierung, da die Säuren sonst die Zellen der Nerven und Organe schädigen würden. Die erste Maßnahme ist, dass basische Mineralstoffe zur Neutralisierung verwendet  werden. Diese kommen im Idealfall aus der Nahrung (wenn dort welche enthalten waren) oder aus den Mineraldepots des Körpers wie den Knochen, Muskeln, Haaren oder Zähnen, die dadurch aber natürlich entmineralisiert und geschwächt werden. Aus der Verbindung von Säuren und Mineralien entstehen Salze, die schwer löslich sind und als Schlacken im Bindegewebe, in Gelenken, Muskeln oder Sehnen eingelagert werden. Folge davon sind z. B. Verkalkungen, Versteifungen, Entzündungen, Abnutzung und Reizungen jeglicher Form.

Blähungen

Ob man es vulgär oder wissenschaftlich korrekt ausdrückt, ist letztendlich egal. Jeder Wind, der unkontrolliert seinen Ausgang findet, erleichtert zunächst einmal den Verursacher, stößt aber selten auf Gegenliebe bei den Mitmenschen. Menschen, die unter Blähungen leiden, haben oft auch Angst vor den sozialen Folgen und meiden deshalb manchmal sogar Räume oder Zusammenkünfte mit anderen Menschen. Wer möchte schon in die peinliche Situation kommen, dass sich deshalb die anderen nach einem umdrehen oder man im vollbesetzten Bus plötzlich ganz viel Platz hat. Lange bevor sich das Gas seinen Ausgang sucht, wurde es im Verdauungstrakt gebildet. Von Gasen, die im Magen entstehen, kann man sich oft schon durch Aufstoßen (Rülpsen) entledigen. Bei Gasen, die sich im Dünndarm bilden, ist das schwieriger. Können sie vom Körper nicht neutralisiert werden, werden sie durch die Schleimhäute resorbiert und verunreinigen das Blut. Im Dickdarm gebildete Gase führen zu den befreienden und gefürchteten Flatulenzen. Doch Geräusch und Duftnote des Pupses sind ja nur die äußerlich hör- und riechbaren Symptome eines inneren Zustands. Wie entstehen sie und was kann man tun, um ihre Entstehung zu vermeiden?

Wie der Darm unser Verhalten beeinflusst

Dass Stress einem auf den Magen oder die Verdauung schlägt, das kennen viele Menschen. Während sich bei manchen Menschen psychische Anspannung als Durchfall bemerkbar macht, reagieren andere mit Verstopfung. Beim einen ist es die berufliche Belastung, beim anderen der Streit mit dem Partner, den Eltern oder den Kindern und beim Dritten kommt die Verdauung schon bei den Gedanken an die Reisevorbereitungen für den Urlaub durcheinander.

Dass aber auch unsere Verdauung sich auf unsere Psyche, unsere Emotionen und Gedanken auswirkt, das spüren zwar viele am eigenen Leib, erkennen die Zusammenhänge aber häufig nicht. Viele der psychischen Störungen oder auch der sogenannten psychosomatischen Krankheiten hängen mit dem Zustand in unserem Darm zusammen. In manchen Fällen ziehen die betroffenen Menschen dann von Therapeut zu Therapeut, ohne dass diese eine richtige Diagnose stellen und noch weniger eine erfolgreiche Therapie anbieten können. Nach Jahren der Odyssee durch die Wartezimmer werden diese Menschen dann als „Spinner“ oder „Simulanten“ abgestempelt. Dabei spüren die Betroffenen, dass sie nicht „spinnen“, sondern dass in ihnen etwas nicht in Ordnung ist, dass in ihnen irgendetwas wühlt und die Energie auffrisst.

Ätherische Öle gegen Blutsauger

Was in der Mazdaznan-Naturheilkunde schon lange bekannt und in der Praxis erprobt ist, hat beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ der 18-jährige Schüler Alexander Betz aus Regensburg experimentell nachgewiesen: Zecken und andere blutsaugende Insekten lassen sich durch Schwarzkümmelöl abwehren.

Beim Spaziergang im letzten Frühjahr mit seinem Hund fiel ihm auf, dass dieser nicht mehr von Zecken gebissen wurde. Seit einiger Zeit bekam der Hund regelmäßig Schwarzkümmelöl gegen seine Allergie ins Futter gemischt. Alexander Betz fragte sich, ob das etwas mit dem Schwarzkümmelöl zu tun haben könnte. In einem Versuchsaufbau vermischte er Präparate von Schweiß und Schweineblut mit Schwarzkümmelöl und siehe da, die Zecken mieden diese, während sie sich auf die Präparate ohne Schwarzkümmelöl gierig stürzten. Ein einfacher Versuch, der nur einen Schluss zulässt: Das Schwarzkümmelöl verursacht einen Körpergeruch, der Zecken abschreckt!

Petrolatum

Petrolatum ist gereinigtes, dickflüssiges Paraffinöl, also ein Mineralöl, das sich durch Reinheit und unbegrenzte Haltbarkeit auszeichnet, leicht in die Haut eindringt und Säuren ausscheidet. Es ist geruchlos und ebenso zweckdienlich wie die kostbarsten Öle der alten Völker.

Zur Fußpflege nimmt man heiße oder Wechselfußbäder, reibt die Füße, die Zehen und besonders die Haut zwischen den Zehen, knetet die Füße mit beiden Händen und reibt sie mit Petrolatum ein. Auf harte oder spröde Stellen bindet man über Nacht ölgetränkte Tücher und in hartnäckigen Fällen abwechselnd auch Zwiebel- und Zitronenscheiben.

Keine Angst vor der Darmreinigung: Darmbad für Anfänger

Ohne gesunden Darm keine Gesundheit! So einfach lautet eine der wichtigsten Formeln der Gesundheit und doch findet sie im Alltag viel zu wenig Beachtung und noch weniger Anwendung. Vielleicht weil sich die meisten Menschen immer noch mit dem Thema rund um den Anus schwertun. Es gibt Hemmungen, Abneigungen und sogar Ekel, sich mit dem anderen Ende der Speiseröhre zu beschäftigen. Schon darüber zu sprechen fällt vielen schwer, und wenn man es doch tut, dann ist es natürlich auch für den Gesprächspartner nicht unbedingt angenehm, sich in die Blähungen, Kotreste, Hämorrhoiden, den Durchfall oder die Verstopfung des Betroffenen empathisch zu versenken.

Den Seinen gibt‘s der Herr im Schlaf

Der Schlaf gibt uns alltäglich die Gelegenheit, bewusst unsere Entfaltung, Entwicklung und Erneuerung zu fördern! Schon die Körperlage während des Schlafens verlangt unsere Aufmerksamkeit. Dazu müssen wir einige Beobachtungen an uns selbst machen. Wenn wir ganz still, entspannt und gelassen auf dem Rücken liegen und gleichmäßig atmen, fühlen wir Kühle über das Gehirn kommen, weil sich die Nerven zusammenziehen und Nervenfluidum erzeugen, wobei sie ihre kreisförmigen Schwingungen in elliptische überführen, die uns weiteres Denken unmöglich machen, sodass wir einschlafen. Haben die Nerven genügend Nervenfluidum erzeugt, so bilden sie ihre elliptischen Schwingungen wieder in kreisförmige zurück, die Nervenzentren im Körper nehmen ihre organischen Beziehungen wieder auf, eine gewisse Wärme überkommt das Gehirn und wir wachen auf.

Weinstein-Kur

Entsäuerung und Entgiftung mit Weinstein

Gegen alle unbekannten Beschwerden, Magenleiden, Nieren- oder Blasenbeschwerden, geschwollene Knöchel und Füße und Regelverlust.

Bei allen unbekannten Beschwerden nimmt man zwei- bis dreimal täglich ein Glas heißes Wasser mit Weinsteinpulver. Man gibt ½ bis 1 Teelöffel Weinsteinpulver in ein Glas kochend heißes Wasser und trinkt dies, morgens nüchtern, so heiß wie möglich. Dann gießt man sich gleich nochmal ¼−½ Teelöffel Weinstein kochend auf, trinkt dieses aber erst nach 2−3 Stunden kalt und schluckweise. Auch für den Nachmittag kann man sich nochmals eine kleine Menge Weinstein kochend übergießen und wiederum kalt trinken.

Eierschalen- und Austernschalen-Kur

Eierschalen-Kur

Wenn es dem Körper an Kalk fehlt, stellen sich Leber-, Magen- und Darmleiden ein und schließlich Zahnzerfall, englische Krankheit, Knochenschwund, Knochenfraß, Haarausfall, Säureüberschuss, Entzündungen, Verstopfung und Würmer. In allen diesen Fällen geht man durch eine Eierschalen-Kur. Man nimmt 21 Tage lang morgens nüchtern 2 bis 3 Stunden vor der 1. Mahlzeit ½ Teelöffel gereinigte, zerstoßene und leicht geröstete Eierschalen, und zwar ohne dazu zu trinken; man kann etwas Honig beimischen. Nach 3 Monaten wiederholt man die Kur. Dem Zahnverfall begegnet man mit einer Eierschalen-Kur und später mit einer Schwefelkur. Eierschalenpulver kann man sich leicht selbst herstellen: Eierschalen auswaschen und das innere Häutchen abziehen. Dann im Backofen die Eierschalen einige Minuten erhitzen (min. 15 Minuten bei min. 80° C) und danach im Mixer oder Mörser fein mahlen.

Spannung frisst Lebenskraft

Im Alltagsleben und bei unserer täglichen Arbeit gibt es vieles, was unsere Muskeln unnötig anspannt, dass sogar unsere Gesundheit darunter leidet. Wir müssen deshalb erst wieder lernen, unsere Muskeln zu entspannen, damit sie wieder unserem Willen gehorchen. Denn der Wille, der durch Spannung durchgesetzt wird, ist kein Wille, sondern Trotz und damit verfehlen wir das Ziel. Wir müssen uns geradezu von Zeit zu Zeit selbst zurufen „Entspannen, entspannen!“

So mancher denkt, er sei entspannt, weil er hin und wieder eine Entspannungsübung gemacht hat. Aber alle 3½ Stunden spannt sich der Körper trotz besten Willens und größter Bedachtsamkeit und dann ist es höchste Zeit, dass man sich wieder entspannt, 3 oder mehr Minuten durch Entspannungsübungen geht und sich immer wieder von Zeit zu Zeit prüft: „Ist der Hals entspannt? Sind die Muskeln des Gesichtes entspannt? Lasse ich den Unterkiefer fallen? Sind die Arme entspannt, die Finger, die Füße, die Beine? Entspanne ich auch den Sitz und lasse ich nicht die Schwere des Körpers darauf fallen? Entlaste ich das Gehirn aller Ideen, die hindurchschwirren?“

Pilzinfektionen

Wir bekommen erstaunlich viele Anfragen zum Thema Pilzerkrankungen. Fußpilz, Nagelpilz, Hautpilz, Mundsoor, Scheidenpilze und Darmpilze. Die Problematik ist bei Kindern und Erwachsenen sehr weit verbreitet. Dabei gehören die äußerlichen Merkmale, wie verfärbte Nägel oder gerötete oder weiße Hautpartien noch zu den harmloseren Beschwerden. Unangenehm wird es vor allem, wenn der Pilz den typischen Juckreiz auslöst. „Es juckt mich, dass ich beinahe verrückt werde.“ So machen sich die Pilze zuerst bemerkbar.

Hautpflege und Badekuren

In der heißen Jahreszeit spielen die Bäder eine besondere Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Es genügt aber, einmal in der Woche ein heißes Vollbad zu nehmen; diejenigen, die täglich baden, werden später den Schaden davon haben, da sie damit ihr Drüsensystem schwächen. Dagegen ist wöchentlich ein heißes Bad, das man nicht zu lange ausdehnt, eine Wohltat. Das Abwaschen und Abreiben ist dabei die Hauptsache, damit die Hautporen aktiviert werden und das körpereigene Fett produzieren, das zur Hautausscheidung notwendig ist. Beim Abreiben und Abtrocknen geht man immer von den Füßen in Richtung Nabel und vom Kopf zum Nabel. Dabei beachte man, dass man sich nicht mit den Tüchern abreibt, weil dies den Poren zu viel Öl entzieht, das sie für ihre Funktion nötig haben. Besser ist, wenn man die Haut nur mit dem Tuch hin- und herzieht, schon darum, weil dies am meisten Hitze erzeugt. Man reibt also nicht, sondern trocknet sich nur durch Abnehmen oder Abtupfen der Feuchtigkeit ab, indem man das Tuch hin- und herzieht. Auch zu starkes Massieren schädigt.

Drüsenkunde: Geschlechtsdrüsen

Die Bedeutung der Geschlechtsorgane bei Mann und Frau

Die Geschlechtsdrüsen liegen bei Mann und Frau innerhalb des Beckens, beim Mann teilweise auch außerhalb. Dazu gehören bei der Frau die Eierstöcke und die Gebärmutter und beim Mann die Hoden, die Samenbläschen und die Vorsteherdrüse. Sie sollten noch genauer untersucht und erforscht werden, da sie die schöpferische Lebenssubstanz enthalten und damit auf der einen Seite die Grundlage für Gesundheit, Wohlbefinden, Unermüdlichkeit und langes Leben liefern, während auf der anderen Seite ihr Versagen alle möglichen Schwächezustände, krankhafte Neigungen und Wünsche, Selbstsucht und Erniedrigung zur Folge hat, gleichviel wie talentiert, gut erzogen oder akademisch gebildet man sein mag.

Drüsenkunde: Zirbeldrüse

Die Zirbeldrüse oder Epiphysis ist ein kleines, rundliches und etwa erbsengroßes Gewebegebilde, das auf dem in das Gehirn einmündenden Rückenmark, oberhalb der dritten Hirnhöhle, etwa unterhalb der Scheitelfontanelle und abgesondert von der Hauptmasse des Gehirnes, sitzt. Sie ist trichterförmig, als sollte etwas durch sie hindurch gegossen werden, und ihre Wände bestehen aus Zellen, die ebenfalls trichterförmig sind. Sind die Trichteröffnungen mehr oder weniger verstopft, dann sickert das, was hindurch gehen soll, nur langsam durch.

Auf dem Grund dieser Zirbeldrüse befindet sich eine weitere kleine linsenförmige Drüse von der Größe eines Senf- oder eines Weizenkorns, die der Sitz des Gesinnes ist. Von ihr gehen Strahlen gleich Sonnenstrahlen aus, die durch den Trichter und die Trichterwände weiterwandern und sich gegenseitig so abspiegeln, dass uns dadurch alle nur denkbaren Farbschattierungen vergegenwärtigt werden.

Drüsenkunde: Nebennieren

Die Nebennieren sitzen den Nieren obenauf und sind gleichsam die Sicherheitsventile für die Nieren. Sie sind zwar unabhängig vom Gehirn, sind aber doch der Reflex der grauen Materie, halten das organische Leben in Gang und kontrollieren das Nervensystem in hohem Maße, indem sie sogar gelähmte Funktionen anregen und gleichsam die Werkstatt der grauen Materie sind, die Licht für das Gesinn in der Zirbeldrüse schafft. Bei kräftigen Nebennieren erfreuen wir uns daher eines langen Lebens, selbst wenn hier und da ein Moralgesetz übertreten oder das Gesetz des ewigen Verbindens und Entbindens (= Intussuszeption, siehe Mazdaznan-Ernährungskunde) überspannt wurde.

Sie arbeiten gleich auf- und niedergehenden Klappen und bewegen sich gleichzeitig innerlich spiralfederartig und schraubenförmig, sodass nicht nur eine, sondern unzählig viele Bewegungen gleichzeitig in allen Richtungen entstehen, die in der einen Nebenniere von links nach rechts und in der anderen von rechts nach links laufen. Es windet und dreht sich also in ihnen alles und gleichzeitig klappen sie auf und nieder. Für das bloße Auge ist das zwar unsichtbar, aber unter dem Vergrößerungsglas offenbart es sich.

Drüsenkunde: Schilddrüse

Die Schilddrüse liegt an der Vorderseite des Halses, zu beiden Seiten des Kehlkopfes, in der Rachengegend und in unmittelbarer Nähe der Stimmbänder, macht ein ganzes Drüsensystem aus und weist blaurote oder gelbrote Farbe auf, was den Schluss rechtfertigt, dass sie eine verbindende und vermittelnde Rolle spielt.

Sie kontrolliert das Blutlaufsystem, da sie den Jodgehalt des Blutes bestimmt. Zu diesem Zweck stellt sie in ihren inneren Sekretionen Thyroxin her und ergießt es in das Venenblut, um damit die bei der Nahrungsumwandlung entstandenen anorganischen und aus Eiweißfäulnis hervorgegangenen Gifte wie Skatol, Indol und Indikan zu neutralisieren oder unschädlich zu machen, die bei Überhandnehmen Lähmungserscheinungen auslösen und schließlich zum Stillstand der Lebensbetätigung führen.